Previdia216

Adressierbare analoge und netzwerkfähige Steuerzentrale für automatische Brandmelde- und Alarmsysteme

Previdia Max ist ein modulares System zur Realisierung von Systemen für die Branddetektion (und Brandlöschung).

Die Zentralen Previdia Max können aus einem einzelnen Schrank oder aus mehreren, miteinander verbundenen Schränken (max. 4) bestehen.

Die Zentralen können einzeln oder vernetzt verwendet werden. Die Vernetzung kann über Bus RS485, über eine TCP-IP-Verbindung oder eine Kombination aus beidem erfolgen.

Grundkonfiguration bestehend aus:

Metallschrank

  • 1 Modul FPMCPU - Steuereinheit mit Display.
  • 1 IFM24160 - Netzteilmodul 4 A mit integriertem Batterieladegerät
  • 1 IFM2L - Verwaltungsmodul 2 Loop


Previdia216R: Wie Previdia216, aber mit rotem Schrank.

Zentralen mit mehreren Schränken

Um die Leistungsfähigkeit jeder Zentrale zu erweitern, können mehrere Schränke (max. 4) zu einem größeren Schrank zusammengefügt werden.

Die Schränke können mit den mitgelieferten Befestigungsschrauben miteinander verbunden werden. Nach der Montage sind die CAN-Bus-Leiterplatten dann mit dem mitgelieferten Kabel miteinander zu verbinden. Nach der Verbindung mehrerer Schränke steht eine größere Anzahl von Plätzen für die Frontplattenmodule sowie für die Module der CAN-Bus-Leiterplatte. Jeder Schrank kann ein Versorgungsmodul IFM24160 aufnehmen.

Der Gesamtstrom einer Zentrale mit mehreren Versorgungsmodulen IFM24160 entspricht der Summe der maximalen Ströme der installierten Versorgungsmodule. Die Versorgungsmodule verteilen den Laststrom automatisch untereinander.

Bei den automatischen Brandmelde- und Löschsystemen sind Zertifizierungen angesichts ihres für die Sicherheit von Menschen entscheidenden Einsatzbereichs und der gesetzlichen Vorschriften ein grundlegender Aspekt. Aus diesem Grund hat das System Previdia Max alle notwendigen Zertifikate der renommiertesten europäischen Zertifizierungsstelle für Brandschutzanlagen erhalten: LPCB.

Um Installateuren, Planern und Endbenutzern absolute Sicherheit zu bieten, wurden die Zertifikate zudem in Übereinstimmung mit allen einschlägigen Normen ausgestellt:


EN 54-2 Brandmeldeanlagen.
EN 54-4 Energieversorgungseinrichtungen.
EN 54-21 Übertragungseinrichtungen für Brand- und Störungsmeldungen.
EN 12094-1 Bauteile für Löschanlagen mit gasförmigen Löschmitteln - Automatische elektrische Steuer- und Verzögerungseinrichtungen.
EN 54-13 (Zertifizierungsverfahren läuft) Kompatibilität der Systembestandteile.

Das bedeutet, dass Previdia Max zusätzlich zu den für ein Brandmeldesystem erforderlichen Standardzertifizierungen weitere, in der Branche nicht übliche Zusatzzertifikate - in Bezug auf exklusive Funktionen und Merkmale - erhalten hat, mit denen es sich an die Spitze des Marktes setzt.

Die Weiterentwicklung der Brandmeldesysteme

  • Noch einfacher
    Dank seines grafischen Farbdisplays mit Touchscreen vereinfacht Previdia Max die Konfiguration, Verwaltung und Wartung des Systems und vereinfacht dadurch alles, was bisher komplex war.

  • Noch intuitiver
    Dank innovativer Konzepte wie grafischer Karten auf dem Display zur sofortigen Lokalisierung der Gefahr und zur Videoüberprüfung, die mithilfe von IP-Kameras Echtzeitbilder des genauen Punktes liefert, an dem der Alarm erkannt wurde, verkürzt Previdia Max die Eingriffszeit bei einer realen Gefahr drastisch und begrenzt das Auftreten von Fehlalarmen.

  • Noch flexibler
    Dank seiner modularen Architektur ist Previdia Max ein System, das sich perfekt für alle Arten von Installationen eignet, von kleinen Geschäften bis hin zu großen Anlagen wie Flughäfen, großen Hotels oder Einkaufszentren. Die Verwendung vollständig gekapselter Funktionsmodule garantiert den elektronischen Teilen den richtigen Schutz und ermöglicht es, das System um die bei jeder Installation erforderlichen, spezifischen Funktionen zu erweitern. Jede Zentrale kann aus mindestens einem bis maximal vier Schränken bestehen und ist in der Lage, bis zu 32 IFM-Module zu verwalten.

  • Noch intelligenter
    Dank seiner Struktur mit verteilter Intelligenz, die einen Mikroprozessor in jedem Modul verwendet, der redundanten Mikroprozessoren in der Haupteinheit und der Möglichkeit, Backup-CPU-Einheiten zur Verfügung zu haben, garantiert Previdia Max eine beispiellose Zuverlässigkeit. Die Sicherheit des Systems wird nicht mehr einer einzelnen Verarbeitungseinheit anvertraut, sondern einer Gruppe miteinander verbundener CPUs, die synergetisch zusammenarbeiten, um stets eine prompte und wirksame Antwort zu geben.

  • Noch strukturierter
    Dank seiner leistungsstarken Netzwerkarchitektur ermöglicht Previdia Max den Aufbau hybrider Netzwerke, die auf der Verbindung über Twisted-Pair-Kabel, Glasfaser- und TCP-IP-Netzwerke basieren und in der Lage sind, jede Barriere zu überwinden und eine unvorstellbare Abdeckung zu erreichen. Jeder Cluster von Zentralen, die über das Netzwerk Hornet+ miteinander verbunden sind, kann bis zu 48 Zentralen und bis zu 20 Cluster über das TCP-IP-Netzwerk miteinander verbinden.

  • Noch robuster
    Dank der HOT-SWAP-Technologie, die das Austauschen oder Hinzufügen der verschiedenen Module ohne Abschaltung des Systems gestattet, ermöglicht Previdia Max schnelle und sichere Eingriffe ohne jegliche Unterbrechung des Betriebs.

  • Noch zuverlässiger
    Dank der mit einem „Power-Up-Booster“ ausgestatteten Steuermodule der Loops ermöglicht Previdia Max die Einstellung der Arbeitsspannung jedes einzelnen Kabels, wodurch eine große Zuverlässigkeit und einfache Verkabelung gewährleistet sind.

  • Noch multimedialer
    Dank der intensiven Nutzung neuer Technologien wie Webserver, E-Mail, TCP-IP-Verbindungen, Telefon- und GSM-Kommunikation haben Sie mit Previdia Max das System immer unter Kontrolle und jederzeit griffbereit. Sowohl für den Endbenutzer als auch für das Verwaltungs- und Wartungspersonal.

Zentrale in einzelnem Schrank

Falls die Zentrale Previdia Max mit einem einzigen Schrank konfiguriert ist, kann an der Frontplatte zusätzlich zur primären CPU-Einheit, die für den Betrieb unerlässlich ist, ein zweites Modul untergebracht werden, das unter den unten aufgeführten Modulen auszuwählen ist.


FPMNUL

Kunststoffhalterung ohne Funktionen.

FPMLED

Signalisierungsmodul mit 50 einzeln programmierbaren, dreifarbigen LEDs.

FPMLEDPRN

Signalisierungsmodul mit 50 einzeln programmierbaren, dreifarbigen LEDs und Drucker auf 80-mm-Rolle.

FPMEXT

Modul für Informationen über Abschaltkanäle, das zu verwenden ist, wenn IFMEXT-Module zur Verwaltung von automatischen Abschaltsystemen in die Zentrale eingefügt werden.

FPMCPU

CPU-Modul, mit der primären Einheit identisch und als sekundäre CPU-Einheit konfiguriert. Es wird bei einem Ausfall der ersten Einheit mit einer Redundanz von 100% der Funktionen eingeschaltet.

Im Inneren des Schranks befindet sich die CAN-Bus-Leiterplatte zur Aufnahme von maximal 8 IFM-Modulen. Je nach den Anlagenanforderungen müssen die entsprechenden Module, die unter den unten aufgeführten auszuwählen sind, hinzugefügt werden.


IFM24160 (Max. 4)

Netzteilmodul

IFM2L (Max. 8)

Modul für die Verwaltung von zwei Ringleitungen zur Verbindung mit den Geräten, die sich im geschützten Bereich befinden. allgemein als LOOP bezeichnet.

IFM4R (Max. 16)

Modul 4 programmierbare Relais.

IFM4IO (Max. 16)

Modul 4 überwachte Leistungsein-/-ausgänge

IFMDIAL (Max. 1)

Modul Sprachwahlgerät über PSTN-Telefonleitung oder GSM-Netz.

IFM16IO (Max. 4)

Modul 16 Ein-/Ausgänge mit geringer Leistung.

IFMNET (Max. 1)

Modul für die Verbindung im Netzwerk Hornet+ der Zentrale.

IFMLAN (Max. 1)

Modul für die Verwaltung von fortgeschrittenen Dienstleistungen über TCP-IP (Videoüberprüfung, Web-Schnittstelle, Mail).

IFMEXT (Max. 24)

Modul für die Verwaltung von Gaslöschanlagen.


Der erste Steckplatz oben auf der CAN-Bus-Leiterplatte muss für das Versorgungsmodul IFM24160 verwendet werden, das für den Betrieb der Zentrale unerlässlich ist. In die restlichen 7 Steckverbinder können die oben aufgeführten Module nach Wunsch eingefügt werden (die maximale Anzahl neben jedem Modul bezieht sich auf Anwendungen mit mehreren Schränken).

Zentralen im Netzwerk Hornet+

Für eine Erweiterung der Anlage ist es möglich, mehrere Zentralen (max. 48) miteinander zu vernetzen, sodass ein System mit erhöhter Kapazität (Hornet+-Netz) gebildet wird. Um zwei oder mehr Zentralen im Hornet+ Netzwerk verbinden zu können, muss in jeder Zentrale das Modul IFMNET hinzugefügt werden. Dieses Modul bietet zwei RS485-Anschlüsse, um die Ringverbindung durchführen zu können.


Zentralen im IP-Netzwerk

Mittels einer TCP-IP-Verbindung können mehrere Zentralen- oder Netzwerke von Zentralen Hornet+ miteinander verbunden werden. Jeder Knoten einer solchen Verbindung wird als „Cluster“ bezeichnet. Jeder „Cluster“ kann aus einer einzelnen Zentrale, einem Netzwerk von Zentralen Hornet+ oder einem Repeater (als Fernbedienteil konfigurierte FPM-CPU-Einheit) bestehen.